Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)
EMAS ist die Abkürzung für ECO-Management und Audit-Scheme, übersetzt für das Umweltmanagement und - auditsystem. Es zielt darauf ab, dass Unternehmen ihre Energie- und Materialeffizienz systematisch verbessern, schädliche Umweltwirkungen und umweltbezogene Risiken reduzieren sowie ihre Rechtssicherheit erhöhen.
Emissionen
Aussendung von Störfaktoren in die Umwelt. Typische Beispiele sind gas-/feinstaubförmige Schadstoffe, flüssige oder staubförmige Emissionen wie z. B. Abwasser, Abluft und Abfall. Die Anforderungen sind in entsprechenden Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften des Bundes und der Länder verankert.
Enthärter
Binden den Kalk im Wasser und verhindern Ablagerungen an Wäsche und Waschmaschine. Das früher verwendete Phosphat wurde aufgrund seiner Düngewirkung (Gewässereutrophierung) durch z. B. Natrium-Aluminium-Silikate (Zeolith) ersetzt.
Environment Social Governance (ESG)
ESG ist ein Rahmenwerk anhand dessen verschiedene Stakeholder beurteilen, wie ein Unternehmen mit Chancen und Risiken umgeht.
Enzyme
Biokatalysatoren, die in lebenden Zellen Stoffwechselvorgänge im Organismus steuern. Enzyme in Waschmitteln spalten Eiweiß-, Fett-, Zellulose- und Stärkepartikel, die im Schmutz enthalten sind. Waschmittelenzyme können bei empfindlichen Menschen Hautreizungen und Allergien verursachen.
Erbschaftssteuer
Die politische Diskussion um die Erbschaftsteuer wird schon seit Jahren kontrovers geführt. Im Dezember 2014 erklärte das Bundesverfassungsgericht die aktuelle Gesetzeslage für verfassungswidrig, nach der Unternehmenserben von der Erbschaftsteuer befreit sind, wenn sie das Unternehmen sieben Jahre fortführen. Das Bundesverfassungsgericht hat aber nicht festgestellt, dass Verschonungsregeln für betriebliche Vermögensübertragungen grundsätzlich verfassungswidrig sind. Inzwischen liegen Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums für eine Neuregelung vor, die zu einer erheblich höheren Belastung der Unternehmenserben führen würden. Dies trifft auch die mittelständisch geprägte deutsche Textil- und Modeindustrie. Das Präsidium von t+m beschließt: 1. Das neue Erbschaftsteuerrecht darf die Existenz von Unternehmen und Arbeitsplätzen nicht gefährden. Ein Generationenwechsel muss ermöglicht werden, ohne dass die Erben das Unternehmen ganz oder in Teilen verkaufen müssen, um die Erbschaftsteuer zahlen zu können. Dies entspricht auch dem Koalitionsvertrag von CDU und SPD. 2. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die verfassungsgerichtliche Entscheidung so umzusetzen, dass möglichst wenige zusätzliche Belastungen für Unternehmen entstehen. 3. Deswegen soll eine hohe Untergrenze eingeführt werden. Vererbte Unternehmensteile, deren Wert darunter liegt, sollen weiterhin ohne zusätzliche Bedürfnisprüfung die erbschaftsteuerliche Verschonungsregelung in Anspruch nehmen können. 4. Insbesondere Familienbetriebe werden in der Regel nicht am Kapitalmarkt gehandelt. Die Gesellschafter haben ihr eingelegtes Kapital dort langfristig gebunden und dürfen nach den geltenden Gesellschaftsverträgen meist nur einen Bruchteil der Gewinne aus dem Unternehmen entnehmen. Deswegen sind die Abfindungs- und Entnahmeregelungen bei der Ermittlung der Erbschaftsteuer zu berücksichtigen. 5. Das Privatvermögen des Erben soll nicht zur Begleichung der Erbschaftsteuer herangezogen werden. Stand: 30.04.2015
Ethical Trading Initiative (ETI)
ETI ist ein führendes Bündnis von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen, das mit den wichtigsten Interessengruppen zusammenarbeitet, um praktische Lösungen zur Beendigung von Menschenrechtsverletzungen bei der Arbeit zu fördern. Die ETI hat ihren Hauptsitz in London und ist eine Initiative mit Fokus auf den britischen Markt. Mehr unter https://www.ethicaltrade.org/who-we-are
European Sustainability Reporting Standards (ESRS)
Die ESRS sind die Vorgaben, nach denen gemäß der CSRD die Berichterstattung im Lagebericht zu erfolgen hat. Die ESRS werden aus sektorübergreifenden und sektorspezifischen Standards sowie Standards für KMU und Unternehmen aus Drittstaaten bestehen. Bislang wurden nur die sektorübergreifenden Standards verabschiedet. Es gibt 12 Standards und 6 Anhänge. Die veröffentlichte Datenpunkt-Liste von der EFRAG (European Financial Reporting Advisory Group, EFRAG: Europäische Beratungsgruppe zur Rechnungslegung) enthält 1 178 Datenpunkte. Die Standards für KMU sowie die sektorspezifischen Standards werden im 2. Quartal 2026 erwartet.
Extended Producer Responsibility (EPR)
Die EPR soll in Europa gelten und nimmt nimmt Hersteller bzw. Inverkehrbringer von Produkten im europäischen Raum in die Verantwortung für die Rücknahme, den Transport sowie die Entsorgung oder Wiederaufbereitung dieser. Die EPR umfasst folgende Maßnahmen:
- Produktgestaltung
- Finanzielle Verantwortung
- Regulatorische Anforderungen (nationale Anforderungen)
Die EPR ist zurzeit noch in Verhandlung.
Extrudieren
Thermoplastisches Verfahren zum Spinnen von Chemiefasern mit Hilfe von Spinnköpfen, die mit feinsten Düsen ausgestattet sind.