Tarifpolitik

Tarifrunde 2023

Gemeinsam die Krise meistern

Der deutschen Textil- und Modeindustrie steht im vierten Krisenjahr eine existenzbedrohende Rezession ins Haus. Die Energie- und Rohstoffkosten zwingen viele Unternehmen in die Knie. Bei Mode wollen die Verbraucher wegen weiter hoher Inflation sparen. Die Weltmarktführerschaft bei technischen Textilien ist ernsthaft in Gefahr. Die Kostenexplosion macht Gewinne und Eigenkapital zunichte.

 

 

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© textil+mode

Tarifrunde 2023

Mit der höchsten Tarifforderung für die westdeutsche Textil- und Modeindustrie in diesem Jahrtausend lässt die IG Metall jedes Bewusstsein für die Krisensituation der Branche vermissen. Im vierten Krisenjahr in Folge ist eine Forderung nach 8 Prozent mehr Lohn und Gehalt völlig realitätsfern. Die Verhandlungen für die ca. 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Texitl- und Bekleidungsindustrie beginnen mit der traditionellen Wirtschaftsdebatte am 7. Februar 2023 in Frankfurt am Main. Mehr Informationen zur Tarifrunde 2023

Auch wenn der Abschluss für viele Unternehmen in einer wirtschaftlich äußerst schwierigen Lage eine gewaltige Herausforderung darstellt, ist das Gesamtpaket ein wichtiges Zeichen für die Handlungsfähigkeit und die Tarifpartnerschaft in der Branche.

Markus Simon

Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Geschäftsführer VERSEIDAG-Indutex GmbH

Markus Simon, Verhandlungsführer der Arbeitgeber© imo/photothek

Der t+m-Arbeitgeberverbund (AGV)

Der t+m-Arbeitgeberverbund (AGV) ist satzungsgemäß das zuständige Organ für alle tarif-, sozial- und bildungspolitischen Angelegenheiten. Er setzt sich aus ehren- und hauptamtlichen Vertretern der t+m-Landesverbände zusammen. Er koordiniert die Tarifpolitik und führt die (Entgelt-)Tarifverhandlungen für die Branche. Sozialpartner ist die IG Metall. Tarifträgerschaft und Flächentarifvertrag bilden die konstitutiven Merkmale unserer t+m-Landesverbände.

Zahlreiche t+m-Mitgliedsunternehmen mit der Mehrheit der Beschäftigten wählen bewusst die Tarifbindung. Sie schätzen die unbestreitbaren Vorteile des Flächentarifvertrages als gemeinsamen und verlässlichen Ordnungsrahmen. Viele Mitgliedsunternehmen ohne Tarifbindung orientieren sich an den tariflichen Regelungen. Nationale und globale Einflüsse und Veränderungsprozesse sind Chance und Herausforderung zugleich. Daher gilt es, die tarifvertraglichen Regelungen stets weiterzuentwickeln. So wird der Flächentarifvertrag auch in der Arbeitswelt von morgen ein gelebtes Instrument bleiben.

Markus Simon

Vorsitzender

Irmgard Listl

Stellvertreterin

Mathias Eggle

Stellvertreter

Dr. Uwe Mazura

Geschäftsführer

Katrin Kandaouroff

Leitung Tarifpolitik | Arbeitsrecht | Sozialversicherungsrecht