Ziel der Initiative ist es, erstmals fünf Recycling Hubs aufzubauen, die Textilabfälle aufbereiten und verarbeiten und zu europäischen Koordinationszentren werden könnten.
In den vergangenen Monaten haben sich die Experten beim europäischen Dachverband EURATEX intensiv mit Textilrecycling beschäftigt. Im Rahmen der Recycling Hub Initiative geht es darum, wie die getrennte Erfassung von textilen Reststoffen dazu genutzt werden kann, Materialkreisläufe in der Textilindustrie zu schließen. Die getrennte Erfassung von Textilien ist ab 2025 in der Europäischen Union Pflicht, so ist es in der Abfallrahmenrichtlinie festgelegt.
Traditionelle lineare Geschäftsmodelle verbrauchen viele Rohstoffe und erzeugen viel Abfall. In den Fokus rücken deshalb immer mehr geschlossene Kreisläufe, um die Ziele aus dem Green Deal und dem Circular Economy Action Plan zu erreichen. EURATEX hat zusammen dem Beratungsunternehmen Gherzi erstmals Zahlen für die europäische Textilindustrie geschätzt, die deutlich den Bedarf an Strategien und Technologien aufzeigen, um textile Kreisläufe zu schließen. Allein bis 2025 könnte sich die Menge an zu erfassenden und zu recycelnden Textilien fast verdoppeln, von aktuell 2,8 Millionen auf 4,2 bis 5,5 Millionen Tonnen.
Das Problem: Viele Textilabfälle werden bisher nicht erfasst. Auch gibt es für diese Materialien weder praktikable Wiederverwendungsoptionen noch Alternativen zur Entsorgung. Ganzheitliche Konzepte zur Bewirtschaftung aller Textilabfallströme sind bisher nicht etabliert. Das möchte EURATEX mit seinen ReHubs ändern.
Aktuell befinden sich die ReHubs noch in der Konzeptionierungsphase. Gelingt es die Konzepte auf solide Füße zu stellen, könnte ein großer Schritt in Richtung textiler Kreislaufwirtschaft gelingen.
Weitere Informationen können Sie der Pressemitteilung von EURATEX entnehmen. Eine Beschreibung der ReHubs finden Sie hier.
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