Bevor die Last zur Überlastung führt

Faserbasierte Belastungssensoren zeigen im laufenden Betrieb die Integrität des Bauteils an

01.06.2020

Die Situation

Anwender sind durch die Unzuverlässigkeit von FKV infolge schwer abschätzbarer komplexer Lastszenarien verunsichert. Daraus resultieren signifikante Einschränkungen des Einsatzpotentials von FKV in Anwendungen aller Wirtschaftszweige.

© by Otto Bock

Das Projekt

Um diesem Problem zu begegnen, streben Wissenschaftler des ITM die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung textiler Verstärkungshalbzeuge für FKV mit integrierten faserbasierten In-Situ-Belastungssensoren an. Diese sollen kontinuierlich während des laufenden Betriebes Druck- und Zugspannungen sowie Rissausbreitung bis zum Integritätsverlust des Bauteils detektieren.

Der Nutzen für den Mittelstand

Zielgruppen sind Hersteller von Funktionsgarnen, technischen Textilhalbzeugen (Geweben, Gelegen, etc.), FKV, Smart Composites, Messelektronik oder auch Sensorsystemen sowie Endanwender aus den Branchen Automobil, Luftfahrt, Schienenfahrzeuge, etc.

Diese können neue hochfunktionale sensorisch-ferndiagnosefähige und langfristig zuverlässigere Produkte anbieten und damit deren Akzeptanz steigern. Im Bereich Industrie 4.0 kann eine effizientere Anlagen- und Prozessüberwachung erreicht werden.

 

Beteiligte Forschungseinrichtung/en:
Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM), TU Dresden

Förderung:
Förderprogramm: BMWi/IGF
Projektstart: 01.06.2020
Laufzeit: 24 Monate
Fördersumme: 229 460 €
IGF-Nr. 21169 BR

Projektbegleitender Ausschuss:
Unternehmen der Spinnereivorbereitung und Spinnereien
Hersteller technischer Textilhalbzeuge (Gewebe, Gelege, etc.)
Hersteller von FKV-Bauteilen, insbesondere Smart Composites
Hersteller von Messelektronik und Sensorsystemen
Endanwender:
  Automobil
  Luftfahrt
  Schienenfahrzeuge
  etc.