Mehr als 600 KMU mit mehr als 800 Mitarbeitern nutzten die Angebote des Kompetenzzentrums bislang. Mit umfangreichen Unterstützungsleistungen informieren die Projektpartner von Textil vernetzt deutschlandweit kleine und mittlere Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Textilmaschinenbaus.
"Ich bin sehr begeistert angesichts der hohen Nachfrage. Es zeigt sich, dass unsere Themen genau ins Schwarze treffen", erklärt Anja Merker, Geschäftsführerin von Textil vernetzt. Nach der Eröffnung der themenspezifischen Schaufenster der Projektpartner Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf, Hahn-Schickard in Stuttgart, Institut für Textiltechnik (ITA) in Aachen und Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) in Chemnitz sowie des Showrooms in der Berliner Geschäftsstelle beim Gesamtverband textil+mode konnten Mittelständler aus mehr als 200 Veranstaltungen verschiedenen Formats das für sie passende Angebot wählen. Im Mittelpunkt standen Führungen durch die Schaufenster sowie Unternehmergespräche, Messeauftritte und Informationsveranstaltungen. Darüber hinaus gehen die Partner konkrete Digitalisierungs-Projekte gemeinsam mit den Unternehmen an.
"Als innovatives Unternehmen interessieren wir uns natürlich immer für neue Technologien. Aus diesem Grund haben wir aktiv den Kontakt zum Kompetenzzentrum gesucht", berichtet Ditmar Schultschik, Geschäftsführer der Firma Gruschwitz Textilwerke AG im Allgäu, die vor allem technische Zwirne herstellt. Mit dem Unternehmen erarbeiten die vier Partner derzeit eine Roadmap, in welchen Schritten die Digitalisierung bei Gruschwitz erfolgen kann. Auch Peter Brunsberg, Geschäftsführer von bagjack, einem Taschenhersteller, der in Berlin produziert, hat bereits erste Erfahrungen mit Textil vernetzt gemacht: "Meine Mitarbeiter nutzen bereits Tablets, um interne Abläufe zu beschleunigen. Mit den Partnern von Textil vernetzt wollen wir zudem weitere Potenziale ausfindig machen, effizienter zu werden." Gleichermaßen richtet sich das Angebot an Unternehmen, die bislang noch nicht mit dem digitalen Wandel in Berührung gekommen sind. "Wir wollen den Mittelständlern die Skepsis nehmen, dass die Einführung digitaler Lösungen immer aufwendig und komplex sein muss. Denn bereits kleinere Schritte können eine große Wirkung erzielen", so Anja Merker. "Das werden wir im nächsten Jahr mit unserer Roadshow direkt in den Unternehmen zeigen."
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt setzt sich aus den vier Partnern Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University, Hahn-Schickard und Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) unter Leitung des Gesamtverbandes textil+mode zusammen. Dabei stehen die Schwerpunkte Arbeit 4.0, vernetzte Produktion, durchgängiges digitales Engineering und smarte Sensortechnik im Mittelpunkt. Textil vernetzt ist Teil des Förderschwerpunkts "Mittelstand-Digital", der vom BMWi initiiert wurde, um die Digitalisierung in KMU und dem Handwerk voranzutreiben. Unter www.textil-vernetzt.de finden Sie weitere Angaben zu Textil vernetzt.
Was ist Mittelstand-Digital?
Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Die geförderten Kompetenzzentren helfen mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Best-Practice-Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital. Der DLR Projektträger begleitet im Auftrag des BMWi die Projekte fachlich und sorgt für eine bedarfs- und mittelstandsgerechte Umsetzung der Angebote. Das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) unterstützt mit wissenschaftlicher Begleitung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
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