Textile Forschung: Kein „Green Deal“ ohne Textil

Das Forschungskuratorium Textil unterstützt Unternehmen bei der Forschung. Die wird in Zukunft noch wichtiger werden, sagt Kuratoriumsleiter Johannes Diebel. Denn moderne Textilien können helfen, den Klimawandel zu meistern.

06.02.2020

Wenn es um neue, innovative Textilien geht, hat die deutsche Textilbranche weltweit die Nase vorn. „Das liegt auch an der textilen Forschung in Deutschland“, sagt Johannes Diebel, Leiter des Forschungskuratoriums Textil (FKT) in Berlin im Gespräch mit dem Online-Portal aktiv. Besonders beim Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz sieht Diebel Potenzial für neue Ansätze in der industriellen Forschung.

Im Interview geht er auch darauf ein, welche Ziele das FKT verfolgt und wie es Unternehmen bei Forschungsvorhaben konkret unterstützt. So werden auch ungewöhnliche Ansätze unterstützt, die für den Green Deal noch von Nutzen sein können, etwa wenn Textil als Baustoff im Textilbeton zum Schlüsselelement für klimafreundliches Bauen werde.

Auch die Palette von konkreten Produkten werde nach Diebel immer größer: "Vom Stent bei der Herz-OP bis hin zu Luft- oder Wasserfiltern, die Abwässer und Abgase schnell wieder sauber machen. Aber auch Bekleidung aus Algen oder Brennnesseln hat ihren Ursprung in unserer Textilforschung."

Das vollständige Interview lesen Sie hier.

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