Tenside mit Temperaturschalter ermöglichen effiziente Minimierung des Resttensidgehalts; © stevepb/Pixabay
Nachhaltig waschen auf Knopfdruck © stevepb/Pixabay

Das ist die perfekte Wäsche!

Die Situation

Um Schmutz aus Bekleidung zu entfernen, werden Tenside verwendet. Allerdings lassen sich Tenside nach der Wäsche nur schwer von den Textilien entfernen. Herkömmliche Berufskleidung muss daher intensiv gespült werden. Bei Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) sind die Anforderungen noch höher, sodass die Reinigung wirtschaftlich irgendwann nicht mehr vertretbar ist. Um deren Funktion nicht zu beeinträchtigen, muss der Tensidgehalt nach der Wäsche noch einmal deutlich geringer sein. Wählt man für verschmutzte PSA aber niedrigere Tensidkonzentrationen, wird die Kleidung nicht ausreichend gereinigt.

Das Projekt

Um dieses Dilemma zu lösen, wurden jetzt am wfk-Cleaning Technology Institute Tenside entwickelt, deren chemisch-physikalische
Eigenschaften sich durch Wärme schalten lassen: Während der Phase des Spülprozesses, in der die Temperatur höher ist, lösen die Tenside den Schmutz besonders gut aus den Fasern. Ist die Temperatur dann später niedriger, sind sie vollständig wasserlöslich und können so leicht wieder aus den Textilfasern herausgespült werden.

Der Nutzen für den Mittelstand

Den vorwiegend kleinen und mittelständischen textilen Dienstleistern werden mit den Ergebnissen aus dem Projekt Waschmittel auf Basis der entwickelten Tenside zur Verfügung stehen, mit denen eine effektive Reinigungswirkung erzielt wird und die gleichzeitig den hohen Aufwand reduzieren, der notwendig ist, um die schmutzlösenden Substanzen wieder restlos aus den Textilien zu entfernen. Dadurch wird eine textil- und ressourcenschonende Aufbereitung von Berufsbekleidung mit und ohne Schutzfunktion möglich. 

Ansprechpartner

Stefanie Piornack
piornack@wfk.de
+49 2151 8210 110

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" 20735 N.