Detailaufnahme der Schussfadenausformung
ITM/TU Dresden

3D-Verstärkungsgitter für Automotive & Co.

Die Situation

Zunehmend komplexer gestaltete Faserverbundwerkstoffe benötigen hochqualitative Verstärkungsstrukturen, die eine wirtschaftliche Großserienfertigung der Bauteile sicherstellen.

Das Projekt

Vor diesem Hintergrund hat ein IGF-Projekt am ITM der TU Dresden, das mit Praxispartnern aus künftigen Anwenderbranchen zum Erfolg geführt wurde, neue Möglichkeiten aufgezeigt. Jetzt können anforderungsgerechte 3D-Verstärkungsgitter mit längenvariablen und lokal einstellbaren Kett- und Schussfadenabschnitten simulationsgestützt entwickelt werden. Grundlage dafür ist die Multiaxialkettenwirktechnologie.

Mit der neuen Methodik sinken für den Maschinen-, Fahrzeug- und Behälterbau sowie die Bauindustrie die Fertigungs- und Preformingkosten für textile Verstärkungen bei Spritzguss- und Textilbetonanwendungen im Vergleich zu bisherigen Prefoms.

Der Nutzen für den Mittelstand

Die unmittelbare Nutzung der Forschungsergebnisse zeigt sich in den Fachgebieten Werkstoffe/Materialien, Verfahrenstechnik, Produktion sowie Umwelttechnik und Konstruktion.

Vor allem die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, besonders die Textil- und Kunststofffirmen sowie potenzielle Anwender von Faserverbundkunststoffen (Firmen des Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie Hersteller von Behältern und auch Unternehmen aus dem Baugewerbe) werden mit den neuartigen 3D-Verstärkungsgittern großen Nutzen ziehen können.

Zudem kann das Leichtbaupotenzial von textilbasierten Werkstoffen durch den Einsatz solcher Halbzeuge mit einstellbaren Eigenschaften wesentlich besser ausgenutzt werden.

Ansprechpartner

Julius Steinberg
julius.steinberg@tu-dresden.de
+49 351 463 42245

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" mit der Projektnummer 18868 BR.