t+m-Präsidentin Ingeborg Neumann: Unternehmen in der Corona-Krise entlasten und nicht weiter belasten

Statement Ingeborg Neumann zum Entschließungsantrag für ein Bürokratiemoratorium, den die nordrhein-westfälische Landesregierung heute in den Bundesrat eingebracht hat.

09.10.2020

Berlin: Das Bürokratiemoratorium, das die nordrhein-westfälische Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet heute im Bundesrat eingebracht hat, ist aus Sicht des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie genau der richtige Weg.

Für Präsidentin Ingeborg Neumann gehören die 48 Vorschläge zur Ankurbelung der durch Corona stark gebeutelten Wirtschaft auf die Regierungsagenda im Bund: „Wir werden uns von nicht von einem Rettungsschirm zum anderen hangeln können. Was wir jetzt im Angesicht der zweiten Corona-Welle brauchen, sind Mut und Zuversicht, dass wir nach dem Herbst und Winter gemeinsam einen wirtschaftlichen Aufschwung hinbekommen."

Was die CDU-FDP-Regierung von Nordrhein-Westfalen vorgeschlagen habe, um gerade die mittelständische Wirtschaft von bürokratischen Fesseln zu befreien, sei nicht nur psychologisch wichtig, sondern biete jedem mittelständischen Unternehmer ganz praktische Lebenshilfe.

"Statt an immer neuen Auflagen zu ersticken, können wir uns um unsere Unternehmen, unsere Arbeitsplätze und um neue Geschäftsmodelle kümmern", sagte Neumann, die auch BDI-Vizepräsidentin ist. Gefragt ist ihrer Meinung nach auch ein neuer Gesellschaftsvertrag: „Es kann nicht so weiter gehen, dass wir als deutsche Wirtschaft immer höhere Abgaben, Steuern und immer neue Auflagen schultern müssen. Nur mit starken Unternehmen ist ein Staat zu machen.“

Neumann wies daraufhin, dass die Folgen der Corona-Pandemie sowie die Klimawende und die Digitalisierung nur im Miteinander zu bewältigen sind. „Was wir vorhaben, wird uns alle Kraft abverlangen. Arbeitgebern, Arbeitnehmern und auch der Politik. Ein Belastungsmoratorium kostet nichts, setzt Energie und Kräfte frei und beweist, dass Deutschland zukunftsfähig ist."