Werden Carbonfasern künftig aus Stroh gemacht? Ist Textilbeton der Werkstoff der Zukunft? Wie werden sich deutsche Textilproduzenten und Textilmaschinenhersteller in den kommenden Jahren im internationalen Wettbewerb behaupten können? Um die richtigen Antworten auf diese und viele andere Fragen zu finden, hat das Forschungskuratorium Textil (FKT) zusammen mit dem Berliner Institut für Innovation und Technik (iit) die Studie Perspektiven 2035 zur Zukunft der deutschen Textilforschung durchgeführt.
Dieses Projekt schließt an die Ergebnisse der Perspektiven 2025 aus dem Jahr 2012 an. Damals hatte sich das FKT erstmals systematisch mit der Zukunft der Textilforschung und Textilindustrie beschäftigt. Die Perspektiven 2025 lieferten 133 Ideen für textilnahe Anwendungen und 120 Einsatzgebiete für textile Materialien. Das neue Projekt geht weit darüber hinaus, weil hier erstmals verschiedene Methoden miteinander kombiniert wurden, um die Chancen und Risiken für die Textilwirtschaft umfassend zu analysieren. Damit ist zugleich eine in der Textilbranche bislang einzigartige Daten- und Wissensbank entstanden, die profunde Schlüsse auf die künftige Entwicklung der Textilmärkte zulässt.
Die wichtigsten Ergebnisse dieses zehnmonatigen Projektes hat das FKT zusätzlich in einer Kurzfassung zusammengefasst. Sie richtet sich sowohl an Vertreter der Textilbranche, insbesondere aber auch an Entscheider in der Politik, fachfremde Experten, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit.