Bei der Wiederaufbereitung verschiedener Arten von Schutzkleidung und OP-Textilien müssen die Reste von Tensiden minimiert werden, da diese einen negativen Einfluss auf die Schutzfunktion bzw. Nachausrüstung (Hydrophobierung) von textilen Materialien haben können. Aus diesem Grund werden die genannten Textilien während des Aufbereitungsprozesses derzeit mit hohen Wassermengen gespült. Am wfk-Cleaning Technology Institute in Krefeld wurde jetzt im Rahmen eines IGF-Projekts ein wassersparendes Verfahren zur Minimierung der Tensidreste entwickelt. Dabei kommen thermolabile Tenside.zum Einsatz. Die spezifische Bindung trennt den hydrophoben vom hydrophilen Bereich; damit gibt es praktisch keine oberflächenaktiven Substanzen mehr. Diese lassen sich nun vor dem Spülprozess durch gezielte Wärmeeinwirkung spalten, was zum Verlust ihrer Grenzflächenaktivität führt. Die Spaltprodukte können - anders als die derzeit in Waschmaschinen zur Anwendung kommenden Tenside - während des Spülprozesses mit geringerem Wassereinsatz von der Textiloberfläche entfernt werden. Zur Vermeidung einer Redeposition des Schmutzes durch einen vorzeitigen Abbau des Tensides kann die Spaltung durch einen zusätzlichen Spaltprozess in den Aufbereitungsprozess integriert werden. Kontakt: Stefanie Piornack st.piornack@wfk.de 02151/8210-110