Die Situation
Textilmembranen sind ein Architekturelement mit großer Zukunft. Da das Material vor immer neuen Herausforderungen steht, müssen die zur Lastenaufnahme vorgesehenen Textilflächen in Kombination mit verwendungsangepassten Beschichtungen oder Folienkaschierung weiterentwickelt werden.
Das Projekt
Mit der Multiaxial-Kettenwirktechnik besteht einerseits die Möglichkeit, die Vielfalt der Textilstrukturen und damit deren Eigenschaftsprofil durch zusätzliche Verfahrensschritte zu erweitern. Andererseits sind prinzipiell auch Chancen erkennbar, Prozessstufen der Membranbildung und Membranweiterverarbeitung in die Textilfertigung zu integrieren. Diese Potenziale gilt es zu untersuchen mit dem Ziel, künftig höherwertigere Textilmembranen kostengünstig bereitstellen zu können.
Der Nutzen für den Mittelstand
Im Ergebnis der Untersuchungen wurden anwendungsbezogene Grundlagen für dieflexible, materialeffiziente und kostengünstige Fertigung von Textilmembranen mit hohen Festigkeiten bei niedrigen Flächenmaßen erarbeitet, welche in den KMU zu neuen Erkenntnissen hinsichtlich möglicher Produktinnovationen führen. Deren Umsetzung wird wesentlich erleichtert und bildet die Basis für eine Erweiterung des Anwendungsumfanges von Membranen. Günstige Voraussetzungen für das Etablieren dieser Membranen am Markt bieten die zu verzeichnenden Wachstumsraten und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten solcher Produkte.
Die Forschungsergebnisse leisten einen Beitrag zur Realisierung einer hohen Flexibilität bei der Membranherstellung. Damit wird den KMU ein rasches Reagieren auf sich ändernde Eigenschaftsanforderungen und somit notwendige Sortimentswechsel ermöglicht, was sie befähigt, den Anschluss an den technischen Fortschritt zu erreichen bzw. zu halten, wodurch wiederum ihre Wettbewerbsfähigkeit steigt.
Damit ergeben sich auch künftig Chancen, den Produktionsstandort Deutschland für die KMU und die technologische Spitzenposition der deutschen Industrie zu sichern und auszubauen.
Ansprechpartner
Annett Dörfel
annett.doerfel@tu-dresden.de
+49 351 463 39321
Fördergeber
Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushalts-mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" 17241 BR.