Ladeluftschlauch mit einer textilen Verstärkung auf Basis innovativer bimodularer Hybridgarne
© ITM/TU DRESDEN

Hybridgarnbasierte Elastomerbauteile

Das Projekt

Im IGF-Projekt am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der TU Dresden entstanden mit Blick nicht nur auf die Automobilindustrie anforderungsgerechte und hochbelastbare Elastomerbauteile auf Basis von bimodularen textilen Festigkeitsträgern. Dafür wurden Hybridgarne und hybride textile Flächengebilde numerisch ausgelegt und in elastomere Bauteile integriert. Das Erreichen der Zielstellung erfolgte vorrangig über die Umwindungszahl/Garnkonstruktion der Hybridgarne bzw. über die Ondulation der textilen Flächengebilde. Eine wesentliche Bedeutung für die Auswahl und Auslegung von hybridgarnverstärkten Elastomerbauteilen kommt der numerischen Simulation zu.

Im Rahmen der Forschung zusammen mit dem Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung und dem TU Dresden-Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke kam eine eigens dafür entwickelte Mehrskalen-Berechnungsmethode zur Anwendung, die dem Nutzer die Bestimmung des Verbundverhaltens, der Einsatzgrenzen des Bauteils sowie bestimmte Struktur- und Formoptimierungen erlaubt. Diese Simulationswerkzeuge erlauben es den Firmen, Bauteile auf Basis hybrid-textiler Verstärkungsstrukturen mit bimodularen Eigenschaften ökonomischer und ressourcenschonender auslegen zu können.

Der Nutzen für den Mittelstand

Die erzielten Projektergebnisse bieten die Basis für die Entwicklung innovativer Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen. Insbesondere durch eine gezielte Oberflächenmodifikation der textilen Festigkeitsträger wird eine hohe Bauteilleistungsfähigkeit gewährleistet. Dadurch eröffnen sich große Absatzchancen für derartige textile Halbzeuge bzw. daraus gefertigte Elastomerverbunde, wovon insbesondere die deutschen KMU entlang der gesamten Prozesskette in hohem Maße profitieren werden.

Ansprechpartner

Wolfgang Trümper
wolfgang.truemper@tu-dresden.de
+49 351 463-36217

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" mit der Projektnummer 18807 BR.