Prinzipdarstellung einer Messeinheit zur Online-Erfassung der im Herstellungsprozess textiler Flächen auftretenden Elektrostatik
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Elektrostatische Eigenschaften bei der Herstellung textiler Flächengebilde sichtbar gemacht

Die Situation

Textilien für elektrostatisch ableitfähige Schutzbekleidung erhalten ihre antistatische Funktionalität zumeist durch das Einbringen von Leitfasern. Dabei bestimmen Art und Verteilungskonzentration die Güte der ableitfähigen Charakteristik. Es ist bisher nicht möglich, das Vorhandensein und die sichere Wirksamkeit von Leitfasern bereits im Prozess der Textilherstellung kontinuierlich zu erfassen.

Die erste Überprüfung erfolgt stichprobenartig nach Beendigung der Herstellungskette und mit Zeitverzug durch ein externes Prüflabor. Nachweisbare Mängel können nicht mehr korrigiert werden und führen im schlimmsten Fall zum Verwerfen der gesamten Produktionscharge.

Das Projekt

Das Projektziel bestand in der Entwicklung einer Messmethode zur Erfassung elektrostatischer Eigenschaften textiler Flächengebilde mit Leitfasern direkt im Herstellungsprozess. Dabei bildete das modifizierte Influenzverfahren nach EN 1149-3 die physikalisch-technische Grundlage. Das entwickelte Messmodul ist in der Lage, die Warenbahn für eine gleichbleibende ableitfähige Produktqualität zu kontrollieren.

Zum Projektende konnte ein Messmodul als Demonstrator bereitgestellt werden. Dieses bietet eine direkte Grundlage für eine Weiterentwicklung und kommerzielle Überführung.

Der Nutzen für den Mittelstand

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung werden insbesondere Textil-, Messtechnik- und Maschinenbauunternehmen durch die erstmalige Möglichkeit einer kontinuierlichen Qualitätsüberwachung der ableitfähigen Produkteigenschaften direkt im Herstellungsprozess partizipieren. Für Konfektionäre und Anwender ergibt sich eine hohe Produktsicherheit.

Ansprechpartner

Christian Vogel
christian.vogel@stfi.de
+49 371 5274 237

Fördergeber

Finanzielle Förderung über das Forschungskuratorium Textil als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungseinrichtungen (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" mit der Projektnummer 17914 BR/1.